04.02.1968 Einweihung Reithalle

Die vom Planungsbüro E. Pflüger entworfene Halle ist 20 auf 30m groß und hat eine Holzkonstrukion in Greimbauweise, errichtet von der Firma Häußler, Sontheim. Die Fundamente führten die Firma Rau, die Dach-und Wandverkleidung aus Eternit die Firma Honold, Zimmerei und Sanitäre Anlagen die Firma Kaffenberger (alle Langenau) aus.

Am Sonntag, 04.02.1968 konnte der Verein seine neue Reithalle an der Angertorstraße einweihen. Der 1. Vorsitzende des Vereins, Herr Dr. Kinzler konnte Herrn Bürgermeister Häge, den Gemeinderat der Stadt Langenau, den Vertreter von Herrn Willi Spachmann, den Vorsitzenden der ländlichen Reit- und Fahrvereine in Württemberg Herrn Jakob Schmid, Herrn Bürgermeister a.D. Hauff, die Vertreter der benachbarten Reitvereine von Ulm/Neu-Ulm, Heidenheim, Sontheim und ländl. Reitverein Geislingen u.U. herzlich begrüßen.

In seiner Ansprache dankte Dr. Kinzler allen Helfern und Mitgliedern, die in der kurzen Zeit von knapp einem Jahr zum Bau der neuen Halle beigetragen haben. Dem Gemeinderat galt der besondere Dank für die Überlassung des Platzes und der Bauhilfe.

Es war ein imposantes Bild, als 15 Reiter mit der Standarte in die neue Halle einzogen. Viele Worte der Anerkennung fielen, als dieses gute Pferdematerial unseren Gästen vorgestellt werden konnte. Höhepunkt war eine gut gelungene Quadrille, exakt vorgeführt von acht Reitern, unter der Leitung von Reitlehrer H. Heffner, Ulm. Ein „Leckerbissen“ war das anschließende Springen über mehrere Hindernisse. Das Springen bestritten Georg Häckel, Hans Klaus, Georg Reile jun., Gerd Lobinger, Eugen Hornung und Walter Schmid.
Infolge der noch beengten Zuschauerplätze war es dem Verein nicht möglich, alle seine Gönner und Förderer zu dieser Veranstaltung einzuladen. Aus diesem Grunde wurde es am darauf folgenden Sonntag zweimal wiederholt.

Zum Abschluss von Herrn Dr. Kinzler war zu hören: „Gerade in der Reiterei ist zwar aller Anfang schwer und mancher Tropfen Schweiß wird vergossen, bis man sich auf dem Pferderücken heimisch fühlt, dann wird man aber auch Höhepunkte dieses schönen Sports erleben, denn“:

„Wer nie im Morgensonnenlicht,
auf leicht behuftem Pferde,
die Welt durchflog, der kennt sie nicht,
die höchste Wonne dieser Erde.“

(aus Ansprachetext, Heimatrundschau Langenau und Südwestpresse vom 06.02.1968)

« zurück zur Chronik